helmut werres kleinformatige bilder handeln vor allem von menschen, familienporträts, aber auch von erinnerungen, tieren und geliebten dingen. in der ausstellung »nah, so fern« lässt werres einen blick in sein innerstes zu. die kunstwissenschaftlerin brigitta amalia gonser schreibt im katalog zur ausstellung:»helmut werres holt in einem inneren monolog die gesichter seiner engsten angehörigen aus der ferne der erinnerung in unmittelbare nähe. er malt die porträts der menschen, die durch sein leben gingen: seine eigene sagrada familia. und sich selbst dazu.«
zur ausstellungsarchitektur:
die stellwände bestehen vorwiegend aus einem 90°-winkel im längenverhältnis 2:1, mal als außenecke, mal als innenecke. jede wand hat somit vorder-und rückseite und sie sind so angeordnet, dass sie räume wie in einem haus evozieren: mit durchgängen und durchblicken, aber auch mit ausblicken auf konstruktive rückseiten, auf das skelett, das tragende. der betrachter kann in einen dialog mit den kleinformatigen bildern treten, ungeachtet der dimension des umgebenden kirchenraums – gleichzeitig sieht er auch die »Intimität« der tragenden strukturen.