durch fenstertausch, eine dämmung der restlichen fassade sowie den einbau einer kellerdeckendämmung wird die thermische hülle so verbessert, dass damit kfw effizienzhaus 70 level erreicht wird. bei der haustechnik wird noch ein schritt weitergegangen: mit dem einbau einer wärmepumpe als regenerativen energieerzeuger, die zusammen mit der vorhandenen solarthermie-anlage ihre wärmeenergie in einen kombispeicher für heizung und trinkwarmwasser einlagern, und dem einbau einer dezentralen wohnraumlüftungsanlage mit wärmerückgewinnung wird anlagentechnisch sogar effizienzhaus 55 level erreicht.
die bestehende gasheizung bleibt zur spitzenlastdeckung erhalten, weil dies effizienter als ein rein elektrisches nachheizen ist. desweiteren wurden in den schlafräumen klimageräte eingebaut, die auch im winterfall zur beheizung genutzt werden könnten. es ist vorgesehen, eine pv-anlage mit batteriespeicher nachzurüsten, die dann einen erheblichen anteil hilfsstrom der elektrischen versorger und z.t. haushaltsstrom produzieren würde.
um die wohnräume so wenig wie möglich von den bauaktivitäten zu beeinträchtigen, sind die elektrischen und klimatechnischen installationen vorwiegend außen auf den fassaden geführt worden. sie verschwinden unter der 18 cm starken mineralwolle-dämmung. die neuen fenster sind flächenbündig mit dem mauerwerk eingebaut worden, sodass keine wärmebrücken entstehen. die neuen lamellen-jalousiekästen sind vor den ausgedämmten rolladenkästen angebracht. nichts desto trotz sind viele innenräumliche nacharbeiten erforderlich: verschließen der 6 cm fuge zwischen naturstein-innenfensterbank und fensterrahmen, fensterleibungen wiederherstellen, rolladengurt-öffnungen verschließen etc.
die energetische modernisierung wurde als chance begriffen, dem haus einen neuen look zu verpassen: goldbronzefarbene fensterrahmen korrespondieren mit einem mediterranen rotton der putzfassade. die holzverkleidung des dachgeschosses wird angeschliffen und mit einem bronzeglitzernden schutzanstrich versehen.