ziel von »tausch!« war es, mit einem kulturpolitischen ansatz die imaginäre und real administrative grenze zwischen den städten frankfurt und offenbach als anlass zu nehmen, um auf verschiedenen ebenen künstler und publikum, sammler und kunstwerke, kulturschaffende und akteure in kontakt und zusammen zu bringen. grenzüberschreitungen möglich machen. übersprungshandlungen zu erzeugen. menschen zu undenkbarem zu bewegen.
konzept: die »tausch! contemporary art fair« war eine ausstellung von 35 künstlerischen positionen (beteiligte künstler*innen), angeordnet in kleinen kojen wie auf einer messe. außerdem bot »tausch!« ein 6-tägiges forum mit vielen beiträge zu den themen kulturkooperationen, vermarktungsstrategien oder kulturmanagement. das forum war konzipiert als eine informationsplattform mit vorträgen, gesprächsrunde, performances, selbstdarstellungen von teilnehmern, wissenschaftlichen und künstlerischen beiträgen, führungen, büchertisch, theater, lesungen, workshops, contemporary music und hiphop, funk, elektro, indie und downbeat zum abtanzen.
realisierung: die ausstellung und das forum thematisierten das geschäft der messe, also auch den austausch. tausch! mit ausrufezeichen. als messebesucher hatte man die möglichkeit, mit den künstlern in einen direkten dialog zu treten, sich auszutauschen – als beitrag zum diskurs von produktion und rezeption in der gegenwartskunst. dies und viele andere themen wurden auf theoretischer und/oder künstlerischer ebene parallel zur messe auf dem »marktplatz« im forum behandelt.
die messe wurde eröffnet durch die schirmherren ob offenbach horst schneider und ob frankfurt peter feldmann und hatte ein publikum von geschätzt ca. 1.000 besucher*innen.